8 Stufen zum Growth Mindset: So kannst du deine Einstellung auf Wachstum ausrichten

Willkommen zu einer inspirierenden Reise, bei der wir gemeinsam das Growth Mindset erkunden werden - ein wertvolles Werkzeug, das dir helfen wird, deine persönliche Entwicklung voranzutreiben.

In einer sich ständig wandelnden Welt ist das Growth Mindset ein Schlüssel zum beruflichen Erfolg und zur Entfaltung deines vollen Potenzials. Es ist eine Denkweise, die dich befähigt, Hindernisse zu überwinden, kontinuierlich zu lernen und dich weiterzuentwickeln.

Das Growth Mindset basiert auf der Überzeugung, dass du die Fähigkeit hast, neue Fähigkeiten zu erlernen, dich anzupassen und erfolgreich zu sein - unabhängig von deinem aktuellen Wissen oder deiner Erfahrung. Es ist die Gewissheit, dass du dich weiterentwickeln und wachsen kannst, wenn du dich Herausforderungen stellst und aus Fehlern lernst.

In diesem Blogbeitrag werden wir die 8 Schritte zum Growth Mindset erkunden, die dir helfen werden, deine persönliche Entwicklung zu fördern. Unabhängig davon, welchen Job du hast. Diese Schritte sind wie Wegweiser, die dich auf deiner Reise des Wachstums und der beruflichen Weiterentwicklung begleiten.

Bereite dich darauf vor, deine Komfortzone zu verlassen und neue Möglichkeiten zu erkunden. Wir werden darüber sprechen, wie du deine Offenheit für Neues stärken, deine Lernbereitschaft fördern, Mut aufbringen, eine positive Fehlerkultur etablieren, Teamgeist entwickeln und eine kundenorientierte Denkweise pflegen kannst.

Diese Schritte sind darauf ausgerichtet, dich zu inspirieren, neue Perspektiven einzunehmen und dich kontinuierlich zu verbessern. Egal, ob du gerade am Anfang deiner Karriere stehst oder bereits langjährige Erfahrung hast, das Growth Mindset bietet dir die Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln und deine Ziele zu erreichen.

Die Stufen sind:

  1. Persönliche Entwicklung

  2. Offenheit für Neues

  3. Lernbereitschaft

  4. Mut zur Umsetzung

  5. Offenheit für Feedback

  6. Fehlerkultur

  7. Teamgeist &

  8. Kundenorientierung

 

1. Stufe: Persönliche Entwicklung

Persönliche Entwicklung ist der erste Schritt zum starken Growth Mindset. Es geht darum, dich selbst besser kennenzulernen und zu wissen, wo man aktuell (mental) ist und wo man hin will.

Dazu gehört, dass du dir Gedanken machst:

  • Was sind deine Stärken? Klar. Schwächen hat jeder von uns auch. Aber es ist oftmals leichter, die Stärken auszubauen als die vermeintlichen Schwächen zu “bkämpfen”.

  • Was sind deine Werte? Was ist dir wirklich wichtig? Wie willst du arbeiten? Mit welchen Menschen? Was bedeutet dir Familie, Freunde und Beruf?

  • Was sind deine Ziele? Was willst du beruflich und privat erreichen?

➡️ Guide: So kannst du mit deiner persönlichen Entwicklung starten

 

2. Stufe: Offenheit für Neues

Stellen Sie sich vor, jemand kommt zu Ihnen und sagt: “Willst du nicht unser neues neues Projekt “Phönix” übernehmen?” Welche mentale Haltung nehmen Sie ein? Verschränken Sie die Arme, lehnen sich zurück und denken sich “Das haben wir aber noch nie so gemacht?!” Oder beugen Sie sich nach vorne und sagen “Kenne ich nicht, verstehe ich noch nicht. Aber erzähl mir mal mehr drüber. Dann kann ich dir sagen, ob und wie ich helfen kann.”

Also sei offen für Neues! Achte auf deine innere Stimme, dein “Neinhorn”! Es geht nicht darum, dass du jedes neue Projekte übernehmen sollst. Im Gegenteil! In der Fokussierung liegt der Schlüssel für den Erfolg. Aber ohne eine grundsätzliche Offenheit kannst du gar nicht adäquat beurteilen, ob das Neue hilfreich für deine Ziele ist oder eben nicht.

➡️ Guide: So kannst du deine Offenheit für Neues trainieren

 

3. Stufe: Lernbereitschaft

Du hast ein neues Projekt gefunden, dass deinen Werten entspricht und dir dabei hilft, deine Ziele zu erreichen? Prima, dann Vollgas!

Was, du bist noch kein Profi in Projektmanagement / künstliche Intelligenz / Kitesurfen?

Kein Problem, denn Menschen mit einem Growth Mindset haben eine hohe Lernbereitschaft. Sie wissen genau: Es ist immer eine Lernreise, ein Prozess. Es werden Experten interviewt, Bücher gelesen, Podcasts gehört, Mentoren gesucht, Videos geschaut und Konferenzen besucht.

Das Ziel ist es nicht, sofort zu den Top-Experten weltweit zu gehören. Das Ziel ist es, jeden Tag ein wenig besser zu werden.

Bei Microsoft ist das Growth Mindset mittlerweile Kern der Unternehmenskultur. Im internen Transformationsprozess ging es darum, von einer “know-it-all”-Kultur zu einer “learn-it-all”-Unternehmen zu werden

➡️ Guide: So kannst du deine Lernbereitschaft trainieren

 

4. Stufe: Mit zur Sichtbarkeit

Menschen mit einem Growth Mindset lernen nicht nur des Lernens wegen, sondern mit einem Ziel: Ein Projekt soll umgesetzt werden. Sie wollen sichtbar werden und der Welt zeigen: “Schau mal: Das habe ich gemacht! Das ist es wofür ich stehe!” Dafür braucht es Mut!

Wie kannst du dich und dein Projekt sichtbar machen? Hier einige Ideen:

  • ein Beitrag auf LinkedIn

  • Ein Video auf Instagram

  • Die Gründung einer Working-out-Loud-Gruppe in deinem Unternehmen

  • Die Organisation eines Meetups

  • Ein Brown-Bag-Event in deinem Unternehmen

Wird dein Projekt perfekt sein? Mit Sicherheit nicht! Es geht nicht um “perfekt”, es geht um “gut genug”. Menschen mit einem Growth Mindset wissen, dass Pragmatismus und Mut in der Umsetzung der schnellste Weg zur (vermeintlichen) Perfektion sind.

Das ist auch der Grund, warum so viele erfolgreiche Gründer ein Growth Mindset haben: Sie haben den Mut ein Produkt der Welt vorzustellen, dass noch nicht perfekt ist. Man spricht von einem Minimum Viable Product (MVP). Aber indem sie es vorstellen und Feedback bekommen, können sie viel schneller ein Produkt erschaffen, dass den Ansprüchen der Kunden genügt.

➡️ Guide: So kannst du Projekte schnell umsetzen

 

5. Stufe: Offenheit für Feedback

Warte nicht nur auf Feedback zu deinem Projekt - Frage explizit danach. “Was kann ich beim nächsten Mal besser machen?” sollte der Satz sein, den du im persönlichen Gespräch am häufigsten von dir gibst.

Du willst nicht das Lob (auch wenn das sicherlich gut tut), du willst konkrete Vorschläge, was du besser machen kannst. Jeder Teilnehmer deines Events, jeder Leser deines Buches kann ein Trainer sein, der dir wertvolle Tipps gibt.

Gleichzeitig trainierst du auch eine wichtige Eigenschaft: Die Trennung zwischen Kritik an deinem Projekt und Kritik an dir persönlich. Ersteres ist essenziell, letzteres darfst du gerne ignorieren. Denn oftmals kommt persönliche Kritik von Menschen mit einem statischen Mindset, die sich niemals trauen würden, aus der Masse hervorzutreten und nur neidisch auf deinen Mut sind.

Um es vorweg zu sagen: 80 % des Feedbacks wird positiv sein. Sogar in einer kritischen Kultur wie der deutschen. (”Nicht gemeckert ist genug gelobt”).

Und die anderen 20 %?

Das ist wertvolles Feedback! Meistens von Menschen, die ebenfalls ein Growth Mindset haben.

➡️ Guide: So trainierst du deine Feedback-Kultur

 

6. Stufe: Fehlerkultur

“Wir wollen Fehler machen” sagen mittlerweile mehr und mehr Unternehmen. Das ist natürlich Quatsch. Niemand macht freiwillig Fehler. Schon gar nicht ständig. Das geht nicht nur aufs Selbstbewusstsein, sondern vor allem auch aufs Budget.

Die korrekte Aussage sollte sein: “Wir sind mutig genug, um neue innovative Projekte zu realisieren, in deren Verlauf es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Fehlern kommen wird.” Und DAS ist großartig! Denn dieses Mindset erlaubt es den Mitarbeitern, sich außerhalb ihrer Komfortzone zu bewegen. Und neue, innovative Projekte sind immer außerhalb unserer Komfortzone. Schicke PowerPoint-Folien kann jeder machen, aber einen Prozess komplett neu denken? Ein neues Produkt anbieten?

Es geht nicht darum, dass Fehler “belohnt” werden müssen. Aber es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Fehler nicht als Teil des Lernprozesses akzeptiert werden.

Satya Nadella, der CEO von Microsoft und Initiator der neuen Unternehmenskultur, ist selbst nicht frei von Fehlern. Was tut er dann? Er übernimmt die Verantwortung, entschuldigt sich öffentlich und lernt daraus. Damit lebt er vor, wie man mit Fehlern umgehen sollte.

➡️ Guide: So gehst du souveräner mit Fehlern um

 

7. Stufe: Teamgeist

Du wirst feststellen: Wenn du bis hierhin gekommen bist, hast du bereits ein anderes Mindset entwickelt.

Du bist selbstsicherer, mutiger. In dir gefestigt.

Wie ein Baum, der feste Wurzeln geschlagen hat und jetzt jedem Sturm trotzen kann.

Und was fehlt jetzt noch? Jetzt richtest du den Fokus nach außen: Auf dein Team und deine Kunden. Denn du wirst ihnen dabei helfen, ebenfalls ein dynamisches Selbstbild aufzubauen.

Nicht jedem natürlich, denn viele Menschen fühlen sich mit ihrem statischen Mindset sehr wohl und lieben den Status Quo. Versuche erst gar nicht, diese Menschen zu bekehren.

➡️ Guide: So hilfst du deinem Team

 

8. Stufe: Kundenorientierung

Ein schickes, wachstumsorientiertes Mindset ist gut und schön, aber am Ende des Tages soll es ja auch was bringen:

Was ist der Vorteil für das Unternehmen?

Also abgesehen von den zahlreichen Vorteilen, die mit einer besseren Unternehmenskultur einhergehen (höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter, besseres Employer Branding, mehr Bewerber etc.)

Der größte Vorteil liegt im Kundenfokus. Denn mit einem Growth Mindset wird ein Kunde nicht mehr zu einem Ärgernis, sondern zu einer Herausforderung das Growth Mindset unter Beweis zu stellen. Wenn Sie morgen ins Büro kommen, greifen Sie zum Telefon und rufen Ihren Lieblingskunden an.

Fragen Sie ihn, wie er Ihren Service auf einer Skala von 1-10 einschätzt - und was Sie tun müssten, um die 10 zu erreichen.

Und wenn es dafür eine neue Technologie oder Arbeitsmethode braucht, sind Sie in der Vorreiterrolle!

Bei Microsoft wurden die Mitarbeiter bspw. dazu ermutigt, in Krankenhäuser zu hospitieren, um die Herausforderungen an ein papierloses Büro in der harten Praxis zu verstehen. Und mit diesem Wissen Produkte zu erschaffen, die ihren Kunden helfen, einen besseren Job zu machen.

➡️ Guide: So stärkst du deinen Kundenfokus

 

Das sind die 8 Stufen, die man erklimmt um ein Growth Mindset zu etablieren. Stellt dir aber am besten keine Leiter vor, sondern eher eine Spirale oder spiralförmige Treppe. Denn das Gehirn ist wie ein Muskel: je öfter man es benutzt, desto stärker wird es.

Das gilt auch für die Etablierung neuer Gewohnheiten. Je öfter du Neues lernt, Dinge umsetzt und den Kunden in den Mittelpunkt, desto leichter wird es dir fallen.


Klingt das spannend? Möchtest du auch eine Prise Inspiration in dein Unternehmen bringen?