Wie funktioniert Lean Marketing?

Quelle: http://finda.photo/ Luis Llerena via Unsplash

Im zweiten Teil der Serie "so geht Lean Marketing" nenne ich Ihnen einige kritische Faktoren Ihres Online Marketings, die sie mit sehr einfachen Methoden analysieren und verbessern können. 

Die Optimierung der User Experience, also des „Erlebnisses“ des Nutzers auf Ihrer Website oder App, ist eine sehr effektive Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit des Kaufabschlusses zu erhöhen.

Dabei geht es um:

  • Das Sammeln von Echtzeit-Informationen über Ihr Publikum

  • Die Erstellung von Nutzererfahrungen, die auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse zugeschnitten ist

  • Die Verbesserung der aktuellen Marketingstrategie

  • Eine bessere Einsicht in die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden, um den Kaufprozess daraufhin zu optimieren

  • Eine Verbesserung der aktuellen Marketing-Strategie

  • Die Identifikation von kritischen Wegen für den Nutzer auf dem Weg zur Transaktion

  • Erhöhung der Umsetzung und Verbesserung des ROI

 

Lean Marketing in Aktion

Eine Schritt für Schritt Anleitung zur Optimierung der digitalen Customer Journey

Smarter Inhalt

Die Anpassung der Inhalte und Materialien auf Ihrer Website entsprechend den Bedürfnissen Ihrer Kunden kann einen sehr großen Einfluss haben. Dazu müssen Sie zunächst wissen, wer ihre potentiellen Kunden sind. Dafür eignen sich sog. „Personas“: In der Praxis ist es hilfreich, beispielhafte Verkörperungen deiner Zielgruppe zu definieren, die deinem typischen Kundensegment entsprechen.

Dafür müssen Sie über die Kunden u.a. herausfinden:

  • was sie tun (Beruf, Hobby, Rolle im Unternehmen) und warum?

  • Was sie motiviert, was ihr Ziel ist?

  • Welche Medien nutzen sie zu welchem Zweck?

  • welche Schlagwörter sie verwenden

  • wo „ihr Schmerz ist“. Das wird dir bei der Themenauswahl und Formulierung enorm helfen!

Wie finden Sie diese Informationen? Interviews und Fragebögen sind sinnvolle Methoden, um mehr über die Kunden zu erfahren. Auch die Auswertung der Suchanfragen aus deinen Analytics-Daten können hilfreich sein.

 GUERILLA-TIPP: mit Tools wie Google Docs Formulare und Surveymonkey können Umfragen schnell, einfach und kostengünstig erstellt und ausgewertet werden.

 

Anzeigen

Wenn Sie PPC-Anzeigen wie Google AdWords oder Facebook Ads nutzen (was sie - gerade zu Beginn einer Werbekampagne - tun sollten), dann lassen sich viele Stellschrauben ändern, um das Ergebnis zu verbessern. Einige davon sind:

  • Text

  • Verlinkung

  • Anzeige

  • Keywords

  • Anzeigen-Erweiterung

  • Targeting (Geografie, Demografie, Interessen etc.)

 

Effektivere Emails

E-Mail-Marketing ist einer der direktesten, unkompliziertesten und kostengünstigsten um Ihre Kunden zu erreichen. Aber er birgt auch die große Gefahr, beim Kunden in Ungnade zu fallen (Stichwort: Spam). Deswegen sollten alle Emails vor Versand getestet werden.

Was kann getestet werden? Mögliche Bereiche sind:

  • Absende-Adresse

  • Betreffzeile (extrem wichtig!)

  • Anrede (Vorname, Nachname)

  • Bild A vs. Bild B vs. Keine Bilder

  • Textlänge

  • Call to Action

  • Signatur

  • Versandzeitpunkt

  • etc.

Die meisten modernen Email-Versandanbieter ermöglichen diese Tests mit einer bestimmten Größe der Empfänger. Die „Gewinner-Mail“, also die Version mit der höchsten Öffnungs- und Klickrate, wird dann an die Mehrheit des Empfänger-Pools gesendet.

GUERILLA-TIPP: die gleiche Vorgehensweise kann man auch zur Optimierung der Social Media Postings nutzen!

 

Landingpages

Als Landingpage wird die Website definiert, auf die ein Nutzer nach Klick auf eine Email, Banner oder PPC (pay-per-click)-Anzeige (sprich: jede externe Marketingmaßnahme, die auf Traffic-Generierung ausgerichtet ist) kommt. Hier gilt es, möglichst nahtlos an die Nachricht des vorherigen Mediums anzuknüpfen und das dort gegebene Versprechen sofort zu liefern.

Beispiel: „Hier klicken und 20% sparen!“ => Nutzer landet direkt auf der Produktseite und sieht den versprochenen Rabatt.

Wichtig: jede Landingpage hat nur ein einziges Ziel – und dem muss sich alles andere (ggf. auch die CI) unterordnen. Es zählt nicht, was hübsch ist, sondern was zu einer höheren Conversion-Rate führt. Deswegen kann und sollte jedes Element einer Landingpage auch getestet werden.

Beispiele:

  • Text

  • Bilder / Produktabbildung

  • Siegel (Trusted Shop etc.)

  • Call to Action

  • Buttons

  • Hintergrund (Farben, Bilder, Videos)

Lesetipp:  4 Tipps für mehr Erfolg mit Landingpages

 
 

Lob, Fragen, Anregungen, Kommentare?

Immer her damit! Entweder per Social Media (links) oder per Kommentar (unten).

Tomas HerzbergerComment