Buchprojekte 2015/2016: eine kleine Vorschau
Friendzone
Mehr eine Kurzgeschichte als ein Buch. Es ist eine Jugendgeschichte über Freundschaften. Und zwar sowohl Freundschaften zwischen Jungs (= gut) als auch zwischen Jungs + Mädchen (= weniger gut). Es geht zentral um die Frage, die schon der Film "Harry + Sally" beantworten wollte: können Männer und Frauen tatsächlich befreundet sein? Und wenn nein, warum nicht?
Der Begriff "Friendzone" ist dabei dem Englischen entliehen. Populär wurde er über die Sitcom "Friends". Ross war jahrelang in seine High-School Liebe Rachel verknallt war, aber sie waren nur Freunde. Sollte er riskieren, Rachel seine Liebe zu beichten? Wenn sie nicht erwidert werden würde, wäre damit auch ihre Freundschaft zerbrochen? "Friendzone" ist inspiriert von wahren Erlebnissen. Es ist also das vermutlich mit Abstand das persönlichste Buch, das ich jemals schreiben werde.
Hauptstadt des Verbrechens
Die Frankfurter unter euch kennen sicherlich den zweifelhaften Ruf ihrer Stadt: Frankfurt ist gefährlich. An jeder Ecke werden dir entweder Drogen angeboten oder du wirst überfallen, weil du keine dabei hast. Nirgendswo kann man sich sicher fühlen. Frankfurt ist statistisch die gefährlichste Stadt Deutschlands.
Das ist zum größten Teil natürlich Bullshit: Frankfurt ist nur deswegen so "gefährlich", weil die Verbrechen, die im gesamten Stadtgebiet registriert werden, ins Verhältnis zu den Einwohnern gesetzt wird. Für Frankfurt bedeutet das einen erheblichen Nachteil, denn zum einen werden nicht nur sämtliche Wirtschaftsdelikte der hier ansässigen Banken gezählt, sondern auch alle Schmugglerein am Flughafen. Außerdem hat Frankfurt nur ca. 700.000 Einwohner, aber durch den großzügigen Speckgürtel (auch als Rein-Main Gebiet bezeichnet) halten sich regelmäßig über 1 Millionen Menschen in der Stadt auf. Dazu kommen noch die zahlreichen Messen und Veranstaltungen. Alles in Allem werden also übermäßig viele Straftaten einer überschaubaren Anzahl von Einwohnern gegenüber gestellt. Deswegen kommt es zu diesem negativen Verhältnis.
That having said...
Mitten in Frankfurt, exakt zwischen Europas größten Bahnhof und Europas Finanzzentrum liegt das Frankfurter Rotlichtviertel. Und Statistik hin oder her: hier geht es wirklich ab. Das Frankfurter "Bahnhofsviertel" war schon immer der Lande- und Umschlagplatz für Glücksritter, Prostitution und Drogen. Eine Schattenwelt voller Möglichkeiten für Menschen ohne Gewissen, umringt von den glitzernden Hochhäusern der Großfinanz. Nirgendwo sonst liegen Armut und Reichtum so dicht bei einander wie hier.
Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist der Schauplatz meines zweiten Buches. Ein "Buch-Noir" über den Aufstieg eines Mannes, der nichts zu verlieren und keine Skrupel hat.
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